Dr. Marshall B. Rosenberg

Geboren am 6. Oktober 1934, in Canton, Bundesstaat Ohio
Gestorben am 7. Februar 2015 in Albuquerque, New Mexico

M. B. Rosenberg studierte Psychologie bei Carl Rogers, dem Begründer der humanistischen Gesprächstherapie und ließ sich von den Ideen Mahatma Gandhis inspirieren.

Geprägt durch schmerzhafte Gewalterfahrungen und durch das Erleben, dass es Menschen gibt, die sehr einfühlsam und selbstlos für andere da sind, suchte er nach Antworten, die das Entstehen von Gewalt tiefgründig erklären. Sein Ziel ist es, zu einer Welt beizutragen, in der Menschen aus einem tiefen Vertrauen heraus sich gegenseitig unterstützen und Machtausübungen über andere, auch in ihrer subtilen Form, unnötig werden. Er fasst diese Einsichten, die er im Verlauf der letzten 40 Jahre immer mehr vertiefen konnte, in seinem Modell der Gewaltfreien Kommunikation zusammen.

Rosenberg war als Konfliktschlichter in Krisengebieten international tätig. Er arbeitete in der Politik, in der Wirtschaft, in Schulen, Gefängnissen und anderen gesellschaftlichen Bereichen. 1984 gründete er das Center for Nonviolent Communication, das die weltweite Verbreitung der Gewaltfreien Kommunikation zum Ziel hat. 1999 erschien sein erstes Buch „Gewaltfreie Kommunikation – eine Sprache des Lebens“ auf englisch und 2001 auf deutsch. Seitdem wächst das Interesse an der Gewaltfreien Kommunikation auch in Deutschland stark an.

 

Quelle: Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation - eine Sprache des Lebens, Junfermann- Verlag 2007